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Ästhetikbehandlungen für ihn – (auch) Mann tut, was er kann
Schon gewusst? Mittlerweile werden bis zu 30 Prozent aller ästhetisch-medizinischen Behandlungen an Männern vorgenommen. Welche das sind, erfahren Sie hier.
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von Dr. med. Christian Merkel|09.12.2020
Es juckt und brennt – doch welches Insekt da gerade zugestochen hat, bleibt in der Regel unbemerkt. Handelt es sich um einen einfachen Mückenstich, können die Symptome schnell und einfach gelindert werden. Anders sieht es jedoch zum Beispiel nach dem Stich einer Wespe aus. Das sollten Sie hierzu wissen:
Am häufigsten sind Stiche von Mücken. Sie rufen zunächst einen starken Juckreiz hervor, gefolgt von Rötungen und einer vorübergehenden Quaddel, die sich in der Regel innerhalb einer Stunde wieder zurückbildet. Das juckende Knötchen zwingt einen nicht selten zum Kratzen. Das Gemeine: Je mehr man kratzt, desto stärker wird die Reaktion ‒ und desto länger hält sie an. Hinterlässt ein Mückenstich eine ausgeprägte, lästige Reaktion, kann eine aufgeschnittene Zwiebel helfen. Wird diese fest auf die Stichreaktion gepresst, entfaltet sich eine antientzündliche Wirkung. Dies kann auch mit einer kortisonhaltigen Salbe erreicht werden. Ebenso haben sich thermische Behandlungen als hilfreich erwiesen, bei denen mittels eines Stifts ein kurzzeitiger Wärmeimpuls auf die Stichstelle appliziert wird. Das soll Rötungen, Schwellungen und sogar den Juckreiz mindern.
Das größte allergene Potenzial haben Wespen. Sie zählen zur Gruppe der Hautflügler, die besonders aktive Giftmischungen transportieren und beim Stich in die Haut injizieren. Bei einem Wespenstich besteht daher die Gefahr eines bleibenden Juckreizes und der Entwicklung einer Spätreaktion über bis zu 48 Stunden – und teilweise sogar länger. Bei manchen Menschen können die akuten Schwellungen sogar ein Ausmaß von 15‒20 cm annehmen. Das Gefährliche daran: Schätzungsweise zwei bis vier Prozent der Bevölkerung reagieren mit potenziell lebensgefährlichen anaphylaktischen Reaktionen. Dies kann bis zum allergischen Schock mit Herz- und Atemstillstand reichen. Im Zentrum der Akuttherapie steht daher Adrenalin, das idealerweise mittels eines Auto-Injektors vom Patienten selbst verabreicht wird. Der Kugelschreiber-ähnliche Stift gibt auf Druck automatisch die gewünschte Menge Adrenalin in die Muskulatur des Oberschenkels ab. Aber auch nach einer solchen Anwendung sollten gefährdete Personen unbedingt einen Arzt aufsuchen oder den Notruf absetzen.
Inzwischen gibt es hervorragende diagnostische Methoden, die anhand von Haut- und Bluttests durch Nachweis spezifischer Antikörper definierte Allergene im großen Stil feststellen können. Damit gelingt es, das auslösende Insekt spezifisch zu erkennen und z. B. zwischen Bienen und Wespen zu unterscheiden. Dem unkomplizierten Verfahren genügt bereits eine kleine Menge Blut, um dieses auf über 100 bestehende Allergien zu testen.
Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.