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Haut

Schröpfen – mit Unterdruck zu straffer Haut und feinen Poren

Gut für Haut und Körper: Lernen Sie die positiven Effekte des Schröpfens auf unseren Stoffwechsel, den Lymphfluss sowie auf die inneren Organe kennen.


von Dr. med. Stefan Duve|21.05.2024

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Beim Schröpfen, auch Cupping genannt, denken die meisten zuerst an Verspannungen und Schmerzen, schließlich kommt diese Therapiemethode vor allem dann zum Einsatz, um eine langfristig verbesserte Durchblutung bestimmter Körperstellen zu bewirken. Bei der Anwendung werden spezielle Schröpfgläser so auf der Haut angebracht, dass ein Unterdruck entsteht, durch den verstärkt Blut in den geschröpften Bereich fließt. Davon profitieren dann auch der Stoffwechsel und Lymphfluss in diesem Gebiet. Außerdem soll Schröpfen – laut der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) – durch die Verknüpfung bestimmter Reflexzonen ebenfalls Einfluss auf die inneren Organe haben. Daran lässt sich erkennen, wie lange es das traditionsreiche Heilverfahren, das sich in nahezu jeder alten Medizinkultur entwickelt hat, schon gibt. Die ältesten Zeugnisse stammen aus Mesopotamien um 3300 v. Chr.

Aber – und jetzt kommen wir zur positiven Wirkung auf die Schönheit – auch die medizinische Kosmetik hat Schröpfen für sich entdeckt und behandelt Gesicht, Hals und Dekolleté mit Schröpfgefäßen. Dabei werden kleine, handliche Face Cups, zum Teil oder komplett aus Silikon, leicht zusammengedrückt auf die Haut gesetzt. Durch Entspannung entsteht dann ein schwacher Unterdruck. Die Schröpf-Cups saugen sich auf der Haut fest und heben dadurch Haut und Muskeln ganz leicht an. Mit streichenden, kreisenden Bewegungen werden die kleinen Becher – beginnend am Dekolleté – von innen nach außen über die Haut bewegt und bewirken dabei ein sanftes Dehnen und Massieren der Haut und Muskeln. Es folgen Hals, Kinn, Wangen, Schläfen und Stirn. Mögliche Problembereiche wie etwa ein Doppelkinn, werden dabei entsprechend länger bearbeitet. Für die gezielte Behandlung der empfindlicheren Bereiche an den Augen und bei der Nasenpartie werden spezielle kleinere Gefäße verwendet. Durch die Stimulation der Blutzirkulation wird auch das lymphatische System angeregt, mit dem Effekt, dass die Haut im Gesicht, am Hals und Dekolleté gestrafft und geglättet sowie das Porenbild verfeinert wird. Außerdem ist die Haut nach dem „Cupping Treatment“ wesentlich aufnahmefähiger für Wirkstoffe – egal, ob es um eine Extraportion Feuchtigkeit oder Anti-Aging geht.

Schröpfen überzeugt mit zahlreichen Vorteilen, unter anderem aktiviert es den Stoffwechsel in den Zellen des Bindegewebes und regt so die Neubildung von Kollagen und Elastin an. Das sorgt dafür, dass die Spannkraft und Elastizität der Haut erhöht werden. Zudem werden durch das Anheben der Haut die Gefäße erweitert und wird die Durchblutung angeregt. Weiter wird bewirkt, dass in der Haut angestaute Flüssigkeit abfließt und sich so Schwellungen (auch im Augenbereich) reduzieren. Der Unterdruck soll das Blut an die Oberhaut ziehen und dem Gesicht dadurch einen rosig-frischen Glow verleihen. Des Weiteren sollen Verspannungen in der Gesichtsmuskulatur gelöst, Narben, Linien und kleine Falten reduziert, Poren verfeinert, Wangenknochen definiert, dem Gesicht Form und Kontur gegeben und die Haut prall und straff „massiert“ werden.

Sie interessieren sich für das Schröpfen und würden das „Cupping Treatment“ gerne einmal ausprobieren? Sprechen Sie uns an oder kontaktieren Sie unser Praxisteam im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER.


Dr. med. Stefan Duve

Mit über 20 Jahren Erfahrung und internationalem Wirken zählt Dr. med. Stefan Duve inzwischen zu den besten Dermatologen Europas.


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