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Haut

Was ist der Grund für Schuppenflechte?


von Dr. med. Christian Merkel|02.03.2022

Weltweit sind etwa 100 Millionen Menschen von Psoriasis, besser bekannt als Schuppenflechte, betroffen. Meist tritt Schuppenflechte erst im Erwachsenenalter auf. Die genetisch bedingte chronisch-entzündliche Hauterkrankung ist nicht heilbar; Beschwerden und Symptome können mithilfe der richtigen Therapie aber bestmöglich eingedämmt werden.

Definition: Schuppenflechte

Bei Schuppenflechte handelt es sich um eine gutartige, akut oder chronisch verlaufende Hauterkrankung, die in der Regel in Schüben auftritt. Aufgrund des charakteristischen Erscheinungsbildes lässt sich Schuppenflechte schon sehr früh gut erkennen. Die Hautveränderungen zeigen sich als juckende, stark schuppende, rote Flecken (Plaques). Sie können klein- oder großfleckig erscheinen und sowohl am gesamten Körper als auch vereinzelt an Kopf, Händen, Füßen oder auch Ellenbogen oder Knien auftreten.

Was sind Ursachen für Psoriasis?

Häufig ist eine genetische Veranlagung für die Entstehung von Schuppenflechte verantwortlich. Aber nicht jeder Mensch, der die Veranlagung genetisch trägt, entwickelt eine Psoriasis. Die Schuppenflechte wird vielmehr durch sogenannte Trigger ausgelöst. Bestimmte Einflüsse oder Faktoren wirken auf den Körper ein und begünstigen bzw. verstärken die Symptome. Mögliche Auslöser können sein: Stress, hormonelle Veränderungen, Infektionen, Reizungen und Verletzungen der Haut. Aber auch die Einnahme bestimmter Medikamente (wie Blutdrucksenker) kann eine Schuppenflechte hervorrufen.

Wie wird Schuppenflechte behandelt?

Da sich Schuppenflechte nicht heilen lässt, ist es das Ziel der Behandlung, vorhandene Symptome zu lindern und Betroffenen zu einem unbeschwerten Alltag zu verhelfen. Die Basis hierfür bildet eine spezielle Hautpflege, die das oberflächliche Schuppen der Haut verringert und die Hautschutzbarriere wiederherstellt. Eingesetzt werden dafür vorrangig Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure. In besonders schweren Fällen kann zudem eine topische Therapie mit entzündungshemmendem Kortison zur äußeren Behandlung schnelle Linderung bieten. Diese sollte jedoch lediglich auf die betroffenen Hautareale aufgetragen werden. Neben einer gesunden Lebensweise, die den Verlauf und die Ausprägung entscheidend beeinflussen kann, hat sich bei Schuppenflechte auch eine Fototherapie bewährt. Mit einer hohen, intensiven Lichtdosis behandelt, lässt sich die Größe des befallenen Bereichs reduzieren. Rötungen sowie Entzündungen werden deutlich gemindert. Im Idealfall kann die Lichttherapie sogar zu einem langfristigen Verschwinden der Schuppenflechte beitragen.

Gern beraten wir Sie im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER ganz individuell und erstellen einen Therapieplan abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Praxis.


Dr. med. Christian Merkel

Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.


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