Haut
Ganz gezielt gegen Falten
Wir alle haben sie oder bekommen welche im Lauf der Zeit: Falten. Wer sich daran stört, kann mit entsprechenden Wirkstoffen und Behandlungen präventiv und aktiv einiges bewirken.
Haut
von Dr. med. Christian Merkel|23.08.2022
Ob beim Kochen, Rasieren oder der Gartenarbeit – einmal nicht aufgepasst, schon entsteht eine Schnittwunde, die teils sogar bluten kann. Meist handelt es sich dabei lediglich um kleine Hautritze. Diese sind nicht gefährlich, können aber dennoch fies schmerzen. Der Grund dafür sind direkt unter der Hautoberfläche sitzende Nerven. Doch unabhängig von den Schmerzen gehören Schnittwunden möglichst umgehend richtig versorgt. Und so funktioniert’s:
Hat man sich eine Schnittwunde zugezogen, sollte sofort eine Blutstillung erzeugt werden. Dies gelingt am besten, indem man mit einem sauberen Tuch oder einem sterilen Verband auf die Wunde drückt. Setzt die Blutgerinnung ein, kann die Wunde desinfiziert werden. Hierfür eignet sich ein Desinfektionsspray, notfalls auch ein Handdesinfektionsmittel. Sollte kein Desinfektionsmittel griffbereit sein, vor dem Ausüben von Druck zehn bis 15 Bluttropfen aus der Wunde herausdrücken. Auf diese Weise können Bakterien und Keime, die womöglich eine Entzündung verursachen könnten, abfließen.
Bei nichtblutenden Schnittwunden können diese umgehend desinfiziert werden. Auf das Anpusten oder -saugen der Wunde bitte verzichten. In der Mundhöhle befindet sich nämlich eine Vielzahl an Bakterien, die sonst in die offene Wunde gelangen würde. Sinn macht hingegen ein Alaun-Stift. Dieser empfiehlt sich gerade für Männer, die sich bei der Nassrasur verletzen. Der spezielle Stift enthält verschiedene Salze, die eine zusammenziehende Wirkung auf das Hautgewebe haben und das Bakterienwachstum eindämmen.
Um kleine Schnittwunden zu versorgen, reicht ein Pflaster in der Regel vollkommen aus. Dieses sollte allerdings atmungsaktiv sein, da andernfalls eine feuchte Kammer und eine Bakterien- und Keimbildung begünstigt wird. Heilsalben hingegen sind nicht zwingend notwendig, können aber aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung durchaus einen minimalen positiven Effekt beim Heilungsprozess haben. Je nachdem wo man sich geschnitten hat, heilt eine Schnittwunde in der Regel innerhalb von zwei bis drei Tagen. An den Händen und Füßen kann es allerdings auch mal etwas länger dauern.
Kommt es zu Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder Überwärmung, sollte unbedingt eine dermatologische Praxis aufgesucht werden. Bakterien und Keime können in diesen Fällen in die Wunde gelangt sein und müssen zum Beispiel mit einer antibiotischen Creme behandelt werden. Andernfalls kann es zu Entzündungen kommen, woraus sich eine schmerzhafte Wundrose mit Fieber und Schüttelfrost entwickeln kann. Ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden sollte bei Wunden, die auch nach über 30 Minuten nicht aufhören zu bluten.
Haben Sie sich eine Schnittwunde zugezogen, die sich womöglich entzündet hat? Oder hat eine vergangene Wunde eine sichtbare Narbe auf der Haut hinterlassen, an der Sie sich stören? Dann melden Sie sich bei uns! Im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER sind wir Experten in Sachen Wundheilung und Narbenkorrektur. Gerne beraten wir Sie zu möglichen Behandlungsverfahren persönlich.
Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.