Haut
Ganz gezielt gegen Falten
Wir alle haben sie oder bekommen welche im Lauf der Zeit: Falten. Wer sich daran stört, kann mit entsprechenden Wirkstoffen und Behandlungen präventiv und aktiv einiges bewirken.
Haut
Narben sind sozusagen lebenslange Andenken auf der Haut. Sie entstehen oftmals als Folge von Verletzungen, operativen Eingriffen, Akne oder auch diversen Jugendsünden (wie z. B. Piercings). Egal ob an versteckten Körperregionen oder für jeden sofort sichtbar, die Hautmakel werden nicht selten als äußerst störend empfunden. Doch was tun? [...]
von Dr. med. Christian Merkel|10.12.2018
Narben sind sozusagen lebenslange Andenken auf der Haut. Sie entstehen oftmals als Folge von Verletzungen, operativen Eingriffen, Akne oder auch diversen Jugendsünden (wie z. B. Piercings). Egal ob an versteckten Körperregionen oder für jeden sofort sichtbar, die Hautmakel werden nicht selten als äußerst störend empfunden. Doch was tun? Dank modernster Korrekturverfahren lassen sich Narben ohne großen Aufwand korrigieren. Wichtig dabei ist zu wissen, gänzlich entfernen lässt sich eine Narbe dabei jedoch nie.
Um Narbengewebe unauffälliger erscheinen zu lassen, stehen in dermatologischen Praxen verschiedenste Verfahren zur Narbenkorrektur zur Auswahl:
Die Laserbehandlung ist wohl die gängigste Methode, um sichtbare Narben optisch zu verschmälern. Zum Einsatz kommen dabei fraktionierte CO2-Laser, die punktgenaue Lichtimpulse abgeben und wie eine Art oberflächliches Peeling wirken. Meist sind mehrere Sitzungen notwendig, um das Hautrelief langfristig zu glätten. Nach der Regenerationszeit der Haut zeigt sich das Ergebnis nach drei Monaten.
Ganz neu im Bereich der Narbenkorrektur ist die PlexR-Methode. Das Verfahren basiert auf einer schonenden Plasmatechnologie, die kleinste Mikroverletzungen setzt, um die lokale Durchblutung sowie das Wachstum neuer Bindegewebsfasern anzuregen. Das Narbengewebe wird somit gestrafft und ist nach etwa drei Sitzungen mit bloßem Auge kaum noch sichtbar.
Die PRP-Methode wird erst seit geraumer Zeit zur optischen Verbesserung von Narben angewendet. Das Unterspritzungsverfahren nutzt körpereigenes Blutplasma, das mit Wachstumsfaktoren angereichert in das Narbenareal injiziert die Elastizität des Gewebes verbessert und die Haut ebenmäßiger wirken lässt. Erste Effekte sind bereits nach einer Behandlung sichtbar. Dennoch empfehlen sich insgesamt drei Anwendungen für ein lang anhaltendes Ergebnis.
Beim Micro-Needling werden mit einem sogenannten Dermaroller winzige Mikroverletzungen gesetzt, die zusammen mit individuell eingeschleusten Wirksubstanzen bestimmte Rezeptoren reizen und die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren provozieren. Bereits nach einer Sitzung erscheint das Narbengewebe geebnet. In der Regel werden drei Behandlungen im Abstand von vier bis sechs Wochen durchgeführt.
Bei besonders ausgeprägten, wuchernden Einzelnarben hilft oftmals nur noch eine klassische Operation. Altes, ungünstig verwachsenes Narbengewebe und selbst störende Verhärtungen werden dabei herausgeschnitten oder gestanzt und mit speziellen resorbierbaren Fäden vernäht.
Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.