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Körper

Injektionslipolyse – gezielte Fettreduktion ohne OP


von Dr. med. Stefan Duve|27.11.2019

Es gibt Fettdepots, die lassen sich auch mit gesunder Ernährung und Sport oft nicht erfolgreich bekämpfen. Bekannt dafür sind zum Beispiel Fettansammlungen an den Oberschenkelinnenseiten oder Hängebäckchen im Gesicht. Diese hartnäckigen Problemzonen können mit einer minimalinvasiven Injektionslipolyse, auch als Fett-weg-Spritze bekannt, gezielt reduziert werden.

Der Anfang der Fett-weg-Spritze

Seinen Ursprung hat die Injektionslipolyse in Brasilien. Dort wurde sie im Jahr 1995 zum ersten Mal von einer brasilianischen Ärztin zum Minimieren von Tränensäcken unter die Haut gespritzt. Die Idee dahinter: Der zur Behandlung von Fettembolien zugelassene Wirkstoff Phosphatidylcholin senkt den Fettspiegel im Blut. Also warum nicht auch Fettzellen im Gewebe? Heute wissen wir, dass dies exzellent funktioniert. Daher wenden auch wir im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER die Fett-weg-Spritze seit über 19 Jahren erfolgreich an.

Wirkweise der Fett-weg-Spritze

Die Fett-weg-Spritze arbeitet mit Phosphatidylcholin (PPC), einem Wirkstoff aus Sojabohnen, der die Fettzellen binnen weniger Wochen aufweicht und die freigesetzten Fette dann in der Leber verstoffwechselt. Das gezielte Einbringen des Wirkstoffs erfolgt über kleinste Nadeln, die mehrfach in das zu behandelnde Unterhautfettgewebe injiziert werden. Bei Bedarf können die Einstichstellen vorab mit einer Betäubungscreme unempfindlich gemacht werden. Eine Sitzung dauert lediglich 15 Minuten. Unmittelbar nach der Behandlung rötet sich die Haut und schwillt an. Auch ein leichtes Brennen ist keine Seltenheit. Die Symptome klingen nach wenigen Tagen ab und sind als positive Reaktion für eine beginnende Lipolyse zu deuten. Bei Behandlungen am Körper sind oft mehrere Sitzungen notwendig. Das Endergebnis zeigt sich nach frühestens zwei Monaten und ist bei Patienten, die ihr Gewicht behalten, von Dauer, da sich bei Erwachsenen Fettzellen nicht mehr vermehren können.

Anwendungsgebiete der Injektionslipolyse

Wie bereits anfangs erwähnt, lassen sich mit der Injektionslipolyse gezielt hartnäckige Fettdepots reduzieren. Bestens geeignet ist das Verfahren daher für lokale Problemzonen im Gesicht- und Halsbereich, wie Doppelkinn oder Hängebäckchen. Aber auch am Körper können z. B. Love Handles oder kleine Fettansammlungen an den Innen- oder Außenseiten der Oberschenkel, am Ober- oder Unterbauch sowie an den Oberarmen gut behandelt werden. Die Fett-weg-Spritze ist allerdings keinesfalls die richtige Methode, um großflächige Areale zu bearbeiten. Doch wie immer gilt auch hier: Keine Behandlung sollte ohne Vorgespräch mit einem erfahrenen Dermatologen durchgeführt werden. Nur so lassen sich alle wichtigen Punkte ansprechen, wie Ablauf, Risiken, Nebenwirkungen und natürlich auch Effizienz der jeweiligen Behandlung.


Dr. med. Stefan Duve

Mit über 20 Jahren Erfahrung und internationalem Wirken zählt Dr. med. Stefan Duve inzwischen zu den besten Dermatologen Europas.


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