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Körper

Hatschi – die Pollen sind wieder los!


von Dr. med. Christian Merkel|03.05.2023

mikroskopisch vergrößerte Pollen

Millionen von Deutschen durchleben momentan eine echte Leidenszeit. Der Grund dafür: Mehr als jeder siebte Bundesbürger leidet an einer Pollenallergie – Tendenz steigend. Dabei treten die Symptome der Überempfindlichkeitsreaktion gegen Blütenstaubteilchen von Gräsern und Spätblühern vergleichsweise früher auf und halten durchaus bis Oktober an. Dies ist dem Klimawandel und der damit verbundenen früher einsetzenden Blütezeit geschuldet. Zudem klagen immer mehr Betroffene über begleitende Kreuzallergien. Im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER in München verfügen wir über viel Erfahrung mit Pollenallergien und helfen Ihnen gerne dabei, diese gut in den Griff zu bekommen.

Wenn das Immunsystem irrt

Die Ursachen von Pollenallergien sind noch nicht endgültig geklärt. Angenommen wird, dass neben Genen auch Umweltfaktoren, übertriebene Hygiene und der persönliche Lebensstil die typischen Symptome wie juckende und brennende Augen, Schnupfen und Niesreiz hervorrufen. Fest steht: Wie bei allen Allergien interpretiert auch beim Heuschnupfen das Immunsystem eigentlich harmlose Substanzen (konkret: Pollen) fälschlicherweise als gefährlich und bekämpft sie. Der Körper schüttet daraufhin den Entzündungsstoff Histamin aus, woraufhin die typischen Heuschnupfensymptome hervorgerufen werden.

Man muss den Feind kennen, um ihn zu besiegen

Um eine Pollenallergie bestmöglich zu behandeln, gilt es herauszufinden, auf welche Pollen man empfindlich reagiert. Bei typischen Symptomen wie wiederkehrenden Niesanfällen oder juckenden Augen ist ein Pricktest beim Arzt sinnvoll. Mit einer feinen Nadel wird dafür die Haut an mehreren Stellen angestochen und mit verschiedenen allergenhaltigen Lösungen behandelt. Kommt es nach einer gewissen Zeit zu einer Veränderung der Haut, ist eine allergische Reaktion ursächlich. Wichtig dabei ist, dass vor einem Test keine Medikamente eingenommen werden, die allergische Reaktionen unterdrücken. Andernfalls könnte das Testergebnis verfälscht werden.

Heuschnupfen behandeln

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten für eine Behandlung der Pollenallergie. Als Mittel der Wahl setzen viele Betroffene auf Medikamente, die das Histamin blocken und somit auch die Symptome lindern. Neben sogenannten Antihistaminika in Tablettenform sind aber auch lokal wirkende Nasensprays und Augentropfen hilfreich. Eine andere Möglichkeit der Behandlung ist die Hyposensibilisierung, bei der das Immunsystem in der pollenfreien Zeit schrittweise an die Polleneiweiße gewöhnt wird.

Weitere hilfreiche Tipps

Doch auch jetzt, mitten in der Saison, ist niemand den Pollen hilflos ausgeliefert. Neben Medikamenten hilft es oftmals auch, die Nase frei zu spülen (ein- bis zweimal täglich mit Kochsalzlösung). Auf diese Weise lassen sich die feinen Flimmerhärchen in den Nasenhöhlen von Blütenstaub befreien. Das fördert gleichzeitig auch die Selbstreinigung der Nasenschleimhaut und befeuchtet die geplagten Naseninnenräume. Zudem empfiehlt es sich, auf bestimmte Lebensmittel, wie Rotwein, Tomaten, Erdbeeren oder Schokolade, bestmöglich zu verzichten. Diese haben einen hohen Histamingehalt und können die Pollenallergien daher enorm verstärken.

Auf die Hautbarriere achten

Pollen werden nicht nur eingeatmet und über die Schleimhäute aufgenommen, sondern sie gelangen auch über die Haut in den Körper. Besonders leicht haben sie es, wenn die Hautbarriere nicht intakt ist. Eine gute Pflege der Haut ist daher unerlässlich, um die Barriere langfristig zu stärken und die Prävention von Hautreaktionen zu begünstigen. Wir empfehlen dafür spezielle Pflegeserien, die mit wertvollen Lipiden die Hautbarriere regenerieren und vor Austrocknung schützen.

Haben auch Sie mit einer Pollenallergie zu kämpfen und benötigen Hilfe? Dann melden Sie sich bei uns im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER. Gerne helfe Ich Ihnen als erfahrener Dermatologe und Allergologe weiter.


Dr. med. Christian Merkel

Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.


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