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Körper

Schöne und gesunde Füße


von Dr. med. univ. Wolfgang Niederdorfer|28.03.2019

Schon gewusst, knapp 25 Prozent aller menschlichen Knochen befinden sich in den Füßen! Man könnte sagen, der Fuß zählt damit zu einem unterschätzten Meisterwerk. Gleichzeitig sind unsere Füße aber auch Ursache vieler Beschwerden. Dabei ist eine Verbesserung der Fußgesundheit jederzeit möglich und bedarf nur ein paar weniger Tipps.

DAS RICHTIGE SCHUHWERK

Blasen zählen wohl zu den häufigsten Fußproblemen. Scheuert eine Stelle im Schuh, bildet sich aufgrund der starken Reibung nicht selten eine Blase. Zur Vorbeugung sollte daher permanente Reibung tunlichst vermieden werden. Daher gilt: Schuhe niemals zu eng kaufen und immer erst zu Hause über einen längeren Zeitraum einlaufen. Drückt der Schuh dennoch, können die problematischen Stellen vom Schuster ohne großen Aufwand geweitet werden.

DIE FÜßE PRÄPARIEREN

Nicht nur die Schuhe, auch die Füße selbst können vorbereitet werden. Der Grund: Trockene und raue Stellen sind besonders anfällig für Blasen. Daher empfiehlt sich regelmäßig die Verwendung einer feuchtigkeitsspendenden Pflege. Diese beugt erhöhter Hornhautbildung und rissigen Stellen vor allem im Fersenbereich vor. Gleichzeitig wird der Entstehung von Hühneraugen entgegengewirkt, die durch einen stetigen Druck (z. B. aufgrund von zu engen Schuhen oder Nähten) entstehen. Als zusätzliche vorbeugende Maßnahme können die drückenden Stellen in Schuhe mit speziellen Polstern abgepuffert werden. Auch eine professionelle Behandlung in einer medizinischen Fußpflege kann hilfreich sein.

PILZERKRANKUNGEN VORBEUGEN

Ein weiteres, häufig auftretendes Fußproblem sind Pilzerkrankungen oder Warzen. Meist in Nassbereichen von Schwimmbädern oder Saunen infiziert, gilt zur Vorbeugung die Regel: Füße und vor allem Zehenzwischenräume nach dem Baden oder Duschen immer mit einem separaten Handtuch gut trocknen. Zudem sollte beim Kauf von Schuhen auf atmungsaktives Material geachtet werden, um eventuell auftretende Feuchtigkeit auszugleichen. Im Idealfall auch nicht täglich dieselben Schuhe tragen, sondern nach dem Tragen immer mindestens einen Tag auslüften und trocknen lassen.

DAS EINMALEINS DER PEDIKÜRE

Eingewachsene Zehennägel können schlimmstenfalls zu einem chronischen Problem führen. Im Idealfall sollte hier regemäßig eine medizinische Fußpflege aufgesucht werden. So lässt sich das Problem gut und ohne übermäßige Schmerzen in den Griff bekommen. Um das Phänomen allgemein vorzubeugen, die Nägel immer gerade abschneiden. Das gelingt am besten mit einem sogenannten Zehennagel-Klipper. Scharfe Kanten, die sich ins Nagelbett bohren, werden damit verhindert.


Dr. med. univ. Wolfgang Niederdorfer

Dr. med. Wolfgang Niederdorfer hat sich neben der klassischen Dermatologie besonders auf die Lasertherapie spezialisiert.


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