Ernährung
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Ernährung
Ist das Einnehmen bestimmter Supplements beim Sport wirklich notwendig? Wir gehen dieser Frage auf den Grund.
von Dr. med. Christian Merkel|20.09.2022
Nahrungsergänzungsmittel oder Supplements haben inzwischen gerade für viele Sportler einen wichtigen Stellenwert. Dabei ist das Sortiment an Nahrungsergänzungsmitteln breit gefächert und reicht von einzelnen Vitaminen bis hin zu unterschiedlichsten Kombinationen verschiedenster Substanzen. Die Ergänzungspräparate sollen die sportliche Leistung verbessern und die Gesundheit trotz der hohen körperlichen Belastung erhalten. Doch ist das Einnehmen bestimmter Supplements wirklich notwendig?
Will man allerdings gewisse Ziele erreichen, sei es Muskelaufbau oder eine gesteigerte Ausdauer, ist es durchaus sinnvoll, das Training mit Supplements zu unterstützen. Dabei liegen sogenannte All-in-one-Nährstoffpräparate gerade stark im Trend. Bei diesen ist jedoch Vorsicht geboten. Nicht alle sind zu empfehlen. Dies belegen mittlerweile sogar wissenschaftliche Meinungen. Ist man früher noch davon ausgegangen, dass der Körper ein „Zuviel“ einfach wieder über Leber und Niere ausscheidet, weiß man heute, dass dem nicht so ist. Unbestritten ist hingegen, dass schon bei einer geringen Unterversorgung mit einem oder mehreren Nährstoffen das Zuführen durch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll ist. Ideal ist dann eine Kur für 30 Tage. Ein Anhaltspunkt für die Qualität eines Präparats ist übrigens die sogenannte Kölner Liste, die Produkte mit minimiertem Dopingrisiko führt.
Ganz klar ist aber festzuhalten: Normale Freizeitsportler, die zwei-, dreimal in der Woche ins Gym gehen oder zum Joggen, müssen bei einer ausgewogenen Ernährung nicht unbedingt Supplements zuführen. Die Ernährung sollte dann in jeden Fall ausgewogen und sehr proteinreich sein (z. B. mit Hühnerfleisch und Fisch). Aber auch Proteinshakes nach dem Training sind zu empfehlen. Wer Muskeln aufbauen möchte, sollte vor dem Training zudem schnell verfügbare, kurzkettige Kohlenhydrate zu sich nehmen, etwa in Form einer Banane. So umgeht man während des Trainings die katabole Phase, in der auch Muskelmasse verbrannt wird. Des Weiteren zu empfehlen sind Antioxidantien (in Blaubeeren oder Nüssen).
Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder möchten Sie in Sachen Nahrungsergänzungsmittel beraten werden? Dann melden Sie sich bei uns im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER in München.
Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.