Ernährung
Supplements beim Sport – Wie sinnvoll sind Nahrungsergänzungsmittel für Sportler?
Ist das Einnehmen bestimmter Supplements beim Sport wirklich notwendig? Wir gehen dieser Frage auf den Grund.
Ernährung
Lesen Sie alles Wissenswerte über den individuellen Nährstoffbedarf und informieren Sie sich über die wichtigsten Nährstoffe.
von Dr. med. Christian Merkel|22.08.2019
Um gesund und fit zu bleiben, benötigt der Körper täglich viele verschiedene Nährstoffe. Über die Nahrung aufgenommen, werden sie mithilfe des Stoffwechsels verarbeitet. Zu den wichtigsten Nährstoffen zählen Proteine (Eiweiße), Kohlenhydrate und Fette. Sie werden auch als Hauptnährstoffe bezeichnet, die dem Organismus Energie liefern und als „Baumaterial“ für Organe und Gewebe dienen. Des Weiteren gibt es essenzielle Nährstoffe. Sie sind lebensnotwendig für den Körper, können aber nicht selbst produziert werden. In diese Kategorie gehören Vitamine, Mineralstoffe (wie z. B. Kalzium, Magnesium) und Spurenelemente (wie z. B. Eisen, Zink).
Unter Nährstoffbedarf versteht man die Menge an Nährstoffen, die für die Aufrechterhaltung aller Funktionen des Organismus notwendig sind. Dies ist über die tägliche Nahrungszufuhr möglich. Wichtig ist dabei, dass die Nährstoffe in angemessener Menge aufgenommen werden. Heißt konkret: nicht zu wenig und auch nicht zu viel. Zu berücksichtigen gilt dabei der Grundbedarf, der zur Vorbeugung von Mangelerscheinungen nötig ist, sowie der Leistungsbedarf, der für Muskelleistungen (beispielsweise beim Sport oder der Arbeit) gebraucht wird. Zudem variiert der Tagesbedarf je nach Alter und Geschlecht. Doch nicht jeden Mineralstoff braucht der Körper in gleicher Menge. Von Kalzium etwa wird eine höhere Dosis benötigt: 800 bis 1.000 Milligramm. Anders ist es bei Spurenelementen wie Eisen und Zink. Davon braucht der Körper nur vergleichbar geringe Mengen, einige Milligramm reichen aus. Auch bei Vitaminen ist der notwendige Tagebedarf unterschiedlich: Bei Vitamin B6 liegt der Wert für Frauen bei 1,2 mg, für Männer bei 1,5 mg; bei Vitamin B12 liegt der Wert für Frauen und Männern bei 3,0 µg.
Worin die wichtigsten Nährstoffe stecken und wofür sie wichtig sind:
MAGNESIUM
Steckt in: Haferflocken, Nüssen, Naturreis, Sesam, Sojabohnen, grünem Gemüse
Wichtig für: Knochen, Muskeln und Nerven; essenziell, um Calcium aufnehmen zu können
KALZIUM
Steckt in: Milch, Sojamilch, Joghurt, Feigen
Wichtig für: Zähne und Knochen, Muskeln, Herzrhythmus, Nerven
EISEN
Steckt in: Haferflocken, rotem Fleisch, roten Beeren, Hirse, Bärlauch, Roter Bete
Wichtig für: Bildung roter Blutkörperchen sowie den Sauerstofftransport in den Zellen
ZINK
Steckt in: Erdnüssen, Kürbiskernen, Linsen, Rindfleisch, Sonnenblumenkernen
Wichtig für: Ausbildung der Organe, Nerven, Knochen
VITAMIN B12
Steckt in: Vollkorn, Kuhmilch, Lachs, Quark, Eier, Rindfleisch, Hühnerfleisch, Joghurt
Wichtig für: Nervensystem, Zellteilung
VITAMIN D3
Steckt in: Lachs, Butter, Eier, Käse, Avocado
Wichtig für: wesentliche Funktion des Caliumstoffwechsels
VITAMIN B6
Steckt in: Kartoffeln (mit Schale!), Erbsen, Bananen
Wichtig für: Bildung roter Blutkörper, Entwicklung von Gehirn und Nervensystem
Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.