Gesicht
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Gesicht
von Dr. med. Christian Merkel|26.01.2021
Die Haut um die Augen herum ist viermal dünner als im restlichen Gesicht und folglich vergleichbar mit Seidenpapier. Pro Tag blinzeln wir zudem schätzungsweise 10.000-mal. Das macht der dünnen Hautpartie zusätzlich zu schaffen. Mit der Zeit sind kleine Fältchen unvermeidbar. Bekommen wir dann auch noch zu wenig Schlaf, bilden sich obendrein Schwellungen und dunkle Augenschatten. Abhilfe verspricht die richtige Pflege, die auf den Hauttyp und die individuellen Anforderungen abgestimmt sein sollte.
Eine spezielle Augenpflege zählt nicht zur Pflege-Kür, sondern sollte spätestens ab dem 25. Lebensjahr zum festen Bestandteil der täglichen Routine gehören. Während zum Einstieg eine feuchtigkeitsspendende Pflege genügt, lässt sich spätestens ab dem 30. Lebensjahr mit speziellen Wirkstoffen einer frühzeitigen Faltenbildung effektiv vorbeugen. Ebenso können Verschattungen aufgehellt, Spannungsgefühle und feine Linien aufgrund eines vermehrten Feuchtigkeitsverlusts reduziert sowie Schwellungen durch angenehme Kühlung gemindert werden. Wird auf die Augencreme verzichtet, besteht die Gefahr altersbedingter Schäden, die nicht wieder rückgängig gemacht werden können. Bei extremer Sonneneinwirkung (sowohl im Sommer als auch im Winter) ist übrigens auch das Tragen einer Sonnenbrille empfehlenswert. Andernfalls wird aufgrund des häufigen Zusammenkneifens der Augen die Entstehung unschöner Mimikfältchen um die Augen herum begünstigt. Ebenso macht eine Augencreme mit integriertem Lichtschutz durchaus Sinn, um vor der Faltenentstehung zu schützen. Eine Vielzahl aller sichtbaren Alterungserscheinungen ist nämlich auf zu viel UV-Strahlung zurückzuführen.
Bei der Wahl der Augenpflege ist auf Produkte ohne Emulgatoren zu achten; die Pflege sollte auf der Basis hutidentischer Lipiden beruhen. Verzichtet werden sollte dagegen besser auf Substanzen wie Paraffine, allergiekritische Inhaltsstoffe sowie Duft- und Kriechstoffe. Sie reizen nicht nur das Auge, sondern sind auch für Kontaktlinsenträger absolut ungeeignet. In Sachen Anti-Aging haben sich z. B. Retinol, Vitamin A und E sowie Rotalge bewährt, um die Haut optimal zu durchfeuchten, die Kollagenproduktion anzukurbeln und Schäden durch UV-Strahlung und Umweltbelastungen vorzubeugen. Manche Pflegeprodukte sind zusätzlich mit lichtreflektierenden Partikeln angereichert, die wie ein Weichzeichner wirken und für ein ebenmäßiges Aussehen sorgen. Neuartige 2-in-1-Produkte können ‒ dick aufgetragen ‒ zusätzlich als intensive Maske angewendet werden. Ein- bis zweimal wöchentlich aufgetragen, wird die Zellregeneration unterstützt und die Elastizität der Haut erhöht. Die Augenpartie erscheint aufgepolstert, genährt und sichtbar geglättet. Zehn Minuten wirken lassen und einen möglichen Überschuss abtupfen oder sanft einmassieren.
Der häufigste Fehler: Die dünne Augenpartie wird zu rabiat behandelt. Insbesondere beim Abschminken sollte daher darauf geachtet werden, dass die Haut nicht zu stark gerieben, gereizt oder gar verletzt wird. Besser ein Wattepad mit Make-up-Entferner oder Reinigungslotion tränken und für einige Sekunden auf die Augenpartie pressen. Mascara und Lidschatten werden auf diese Weise sanft gelöst und lassen sich anschließend mit einem Wisch entfernen.
Die Applikation der Augenpflege erfolgt idealerweise ohne Druck mit dem Mittel- oder Ringfinger von außen nach innen Richtung Augeninnenwinkel. Am besten wird links und rechts neben dem äußeren Augenwinkel begonnen und entlang des unteren Wimpernkranzes über die Nasenwurzel und Augenbrauen bis hin zum Augenaußenwinkel gearbeitet. Sanfte Klopfbewegungen haben sich hierbei am effektivsten erwiesen. Das Einklopfen stimuliert die Mikrozirkulation – besonders sinnvoll z. B. bei stundenlangem Arbeiten am PC. Bereits ein kleiner Klecks genügt. Andernfalls hinterlässt ein Produktüberschuss nur einen unangenehmen Schmierfilm, der womöglich ins Auge kriecht und Reizung hervorrufen kann. Das Eincremen der Wimpern empfiehlt sich übrigens nicht. Die Bewegung der Wimpern würde nur Produktreste in die Augen ziehen. Besser ist das Verwenden einer speziellen Wimpernpflege, die mithilfe eines kleinen Bürstchens vor der Wimperntusche oder mit einem feinen Pinsel abends entlang des Wimpernkranzes aufgetragen wird.
Erfahrungsgemäß werden die besten Ergebnisse erreicht, wenn die Pflege regelmäßig zweimal täglich (morgens und abends) und vor allem gleichmäßig aufgetragen wird. Zudem ist auf eine Distanzzeit zu achten. Heißt konkret: Damit die Wirkstoffe der Augencreme bestmöglich in die Haut penetriert werden können, sollten Sie einige Minuten vor dem Auftragen der restlichen Pflegeprodukte verstreichen lassen. Je nach Hautzustand sind erste Resultate (wie eine Reduktion von Falten) nach frühestens drei Monaten sichtbar.
Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.