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Endothel

Der Begriff Endothel leitet sich von der lateinischen Bezeichnung „endothelium“ ab. Sie wird in der Medizin für die Zellen verwendet, welche die innerste Schicht von Blutgefäßen und Lymphgefäßen bilden. Diese Schicht wird auch endotheliale Glykokalyx genannt und erfüllt die Aufgaben einer Gefäßbarriere. Diese ist dafür zuständig, Proteine und Wasser in den Gefäßen zurückzuhalten und gleichzeitig die Passage anderer Stoffe zu ermöglichen. Das heißt, das Endothel ist für die Bereitstellung von Nährstoffen durch das Blut an das Gewebe und den Abtransport von Stoffwechselprodukten über das Lymphsystem unverzichtbar. Außerdem produziert es selbst Stoffe, von welchen die Blutgerinnung, die Blutfließfähigkeit und der Blutdruck reguliert werden. Hinzu kommt, dass das Endothel für die Aktivierung der Leukozyten bei der Bekämpfung von Erregern zuständig ist. Schäden am Endothel sorgen für ein erhöhtes Risiko bei der Arteriosklerose.


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