Körper
Tod nach Abnehmspritze? So gefährlich ist der Hype um Ozempic & Co.
Da es aufgrund der enormen Nachfrage von Ozempic & Co. immer wieder zu anhaltenden Lieferengpässen der Abnehmspritzen kommt, tummeln sich zahlreiche nachgemachte Varianten des Diabetes- und Abnehmmittels Semaglutid auf dem Markt. Über deren Nebenwirkungen hört man bislang nur wenig.
von Dr. med. Christian Merkel|27.01.2025
Es klingt einfach zu verlockend. Ein einziger Piks pro Woche in den Bauch oder Oberarm genügt, um Übergewicht den Kampf anzusagen. Das zumindest versprechen sogenannte Abnehmspritzen, deren Hype bereits seit einiger Zeit ungebrochen ist. Dabei arbeiten Ozempic & Co. mit dem Wirkstoff Semaglutid, der den Blutzuckerspiegel senken, das Hungergefühl eindämmen und somit Pfunde zum Schmelzen bringen soll. Dies stellt einen regelrechten Durchbruch in der Therapie von starkem Übergewicht dar, von dem nicht nur Stars profitieren wollen. Da es aufgrund der enormen Nachfrage jedoch immer wieder zu anhaltenden Lieferengpässen der Abnehmspritzen kommt, tummeln sich zahlreiche nachgemachte Varianten des Diabetes- und Abnehmmittels Semaglutid auf dem Markt. Über deren Nebenwirkungen hört man bislang nur wenig. Nun kam es offenbar in den USA zu Todesfällen im Zusammenhang mit solchen Produkten.
Sicherheitsbedenken bei Nachahmungen des Diät-Wundermittels
In den USA ist es Apotheken erlaubt, aktuell knappe Medikamente selbst herzustellen. Genau so geschieht es mit Abnehmspritzen. Der dänische Pharmahersteller Novo Nordisk warnte bereits vor den Compounded-Varianten von Semaglutid und spricht sich offen für deren Verbot aus. Und das nicht ohne Grund. Denn wie online zu lesen ist, machte der US-Nachrichtensender CNN öffentlich, dass es in den USA offenbar Ende 2024 zu zehn Todesfällen im Zusammenhang mit nachgemachten Abnehmspritzen kam (Quelle: https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/internationales/compounded-semaglutid-zehn-tote/). Nahezu 100 Menschen mussten sich im Krankenhaus behandeln lassen, nachdem sie sich die Varianten der Abnehmspritze verabreicht hatten. Grund dafür sollen fehlerhafte Dosierungen gewesen sein, wie die US-Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) verlauten ließ. Aber auch mögliche Verunreinigungen stellen Gefahren dar. Klingt ziemlich beunruhigend, wenn man bedenkt, dass auch hierzulande der Gebrauch von Abnehmspritzen immer weiter zunimmt.
Gezielte Unterstützung auf dem Weg zum Wunschgewicht
Sie scheuen das Risiko von Abnehmspritzen? Kein Problem. Wir helfen Ihnen, Ihr Wunschgewicht zu erreichen. Hierfür steht uns eine Vielzahl risikoarmer Möglichkeiten zur Verfügung. Im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER empfehlen wir Patient*innen, die eine nachhaltige Gewichtsreduktion erzielen möchten, zunächst immer eine professionelle Ernährungsberatung. Bei uns in der Praxis haben wir hierfür zertifizierte Ernährungsberater, die nach einer ausführlichen Analyse der gegenwärtigen Situation gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Ernährungskonzept erstellen.
Lokalen Problemzonen den Kampf ansagen
Wer hingegen sein Wunschgewicht bereits erreicht hat und sich lediglich an einzelnen Pölsterchen stört, kann mithilfe diverser Body-Contouring-Maßnahmen nachhelfen. Zu einer der beliebtesten Methoden zählt dabei die sogenannte Injektionslipolyse, auch als Fett-weg-Spritze bekannt. Direkt in die Problemzonen injiziert, sorgt ein aus Sojabohnen gewonnener Wirkstoff dafür, dass hartnäckige Fettpölsterchen nachhaltig aufgelöst und vom Körper abgebaut werden. Dieser Prozess kann bis zu vier Wochen dauern. Für nachhaltige Ergebnisse sind zwei bis sechs Sitzungen im Abstand von jeweils 14 Tagen nötig. Die Fett-weg-Spritze eignet sich vorrangig für hartnäckige Problemzonen an Hüfte, Oberschenkelinnenseite, Bauch, Oberarmen oder Knien. Um die Ergebnisse zu intensivieren, lässt sich die Fett-weg-Spritze übrigens mit vielen anderen Methoden aus dem Body-Contouring-Portfolio kombinieren. So bietet sich z. B. das Ultherapy-Verfahren in Kombination mit der Fett-weg-Spritze an. Bei der hochwirksamen Ultraschall-Lifting-Methode, die hochfokussierten mit optischem Ultraschall vereint, wird das Bindegewebe von Armen oder Knien auf 65 bis 70 Grad erwärmt. Dies regt die Kollagenproduktion an, wodurch überschüssiges Gewebe gestrafft und geglättet wird. Auch hier baut sich das Ergebnis erst im Laufe der Zeit auf und ist nach etwa 180 Tagen sichtbar.
Im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER zählen wir zu den Vorreitern im Bereich des Body Contouring. Sollten auch Sie eine Lösung suchen, Ihre Problemzonen möglichst nachhaltig loszuwerden, beraten wir Sie gerne persönlich bei uns in den Praxisräumen im Herzen von München.
Dr. med. Christian Merkel
Dr. med. Christian Merkel ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und Ihr Ansprechpartner bei Fragen rund um die Behandlung von Haarausfall.
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Jetzt mit Freunden teilen!
Facebook